Technik und Sport: Näher beieinander als gedacht

David Hoover

Technik und Sport: Näher beieinander als gedacht
David Hoover

Sport machst du mit deinem Körper, da hat Technik nichts verloren, oder? Das stimmte früher großteils, hat sich heute aber deutlich geändert. Schon vor 30 Jahren nutzten Läufer zur Prüfung ihrer Leistungen Stoppuhren, allerdings war an den heutigen Fortschritt noch nicht zu denken. Mittlerweile ermöglicht dir die Technik viel, was früher gar nicht denkbar gewesen wäre. Du kannst sogar eine Bergwanderung simulieren, ohne tatsächlich in den Bergen zu sein. Welche Innovationen es gibt, verraten wir dir. 

Simulationen im Sport – von IHHT bis digitales Jogging

Eine der spannendsten Entwicklungen ist das Training mit Simulationen. Ein typisches Beispiel ist Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training, kurz IHHT. Es erlaubt dir, Bedingungen wie in den Bergen nachzustellen. Du sitzt entspannt im Studio, atmest abwechselnd sauerstoffarme und sauerstoffreiche Luft ein und dein Körper lernt dabei, effizienter mit Sauerstoff umzugehen. Für Bergsteiger bedeutet das eine leichtere Anpassung an die Höhe, für Freizeitsportler einen Extraschub an Energie. Anbieter wie respio haben es geschafft, solche Errungenschaften mit der richtigen Software einfach steuerbar zu machen.

Aber auch andere Formen von Simulation sind im Alltag angekommen. Virtuelles Jogging auf dem Laufband mit Projektion einer Landschaft bringt dich ans Meer oder in die Wälder, ohne dass du dein Fitnessstudio verlassen musst. Immer mehr Menschen trainieren im Studio und kommen so in Kontakt mit Technologien. Manche Studios koppeln das Ganze mit interaktiven Programmen, bei denen du sogar gegen virtuelle Gegner antreten kannst. So fühlt sich Training weniger nach Pflicht an und mehr nach Abenteuer.

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Simulationen klingen nach Neuland, Fitness-Tracker sind schon fast ein Standard. Du trackst deinen Puls, analysierst deine Schrittzahl und schaust, ob du dir den Eisbecher am Abend schon abtrainiert hast. Kleine Sensoren am Handgelenk liefern dir ständig neue Werte. Viele dieser Geräte erkennen sogar deine Schlafphasen und können dir zeigen, ob du zu wenig geschlafen hast. 

Anhand dieser Daten kannst du dich orientieren und dein Training weiter verbessern. Du siehst, wenn dein Puls zu hoch ist oder wenn deine Pause zu lang war. Durch die Digitalisierung kannst du Wearables außerdem direkt mit Apps verknüpfen, die dir Ernährungsempfehlungen geben oder individuelle Trainingspläne erstellen. 

Digitale Schiri-Assistenz und andere Systeme im Profisport

Auch im Profisport ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Nimm als Beispiel die Videounterstützung im Fußball. Früher diskutierten Spieler und Zuschauer endlos über Abseitsentscheidungen, heute sorgt die Technik für mehr Klarheit. Selbst wenn die Systeme nicht immer fehlerfrei sind, sorgen sie für mehr Fairness im Spiel.

Hinzu kommen Programme zur Analyse von Bewegungsabläufen. Hochauflösende Kameras lassen auch kleine technische Fehler erkennen. Die Leistungsstärke eines Teams kann gepusht werden, wenn falsche Haltungen beim Absprung oder ungenaue Handbewegungen beim Wurf digital nachweisbar sind: Trainer arbeiten mit solchen Hilfsmitteln, um das Beste aus ihrem Team herauszuholen. 

Wenn du dir heute ein Fußball- oder Mannschaftsspiel ansiehst, tragen die Spieler fast immer Sensoren. Kleine Geräte im Trikot oder in speziellen Westen erfassen, wie viele Kilometer ein Athlet hinter sich bringt, wie schnell er sprintet und wie oft er abrupt stoppt. Trainer können am Spielfeldrand bereits die Qualität der Spieler beurteilen, noch bevor man zur Besprechung zusammenfindet. 

Das macht klar, wie eng Sport und Technik heute miteinander verbunden sind. Zwei Themenbereiche, die voneinander profitieren, denn die Gelder im Sport sorgen unter anderem auch dafür, dass immer neuere Technologien erforscht werden können.

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