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Die Einführung eines neuen ERP-Systems ist immer eine anspruchsvolle Aufgabe, die sorgfältige Überlegungen erfordert. Ist die Entscheidung erst einmal gefallen, sind die Erwartungen an das System in der Regel hoch. Es wird erwartet, dass es deutliche Verbesserungen in der täglichen Arbeit und bei den Leistungskennzahlen bringt.
Es ist jedoch nicht einfach, die Effizienz und den Erfolg des eigenen ERP-Systems zu beurteilen. Deshalb stellen wir in diesem Beitrag die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) vor, mit denen Sie den Erfolg und die Effizienz des ERP-Systems messen können.
KPIs, die den Erfolg eines ERP-Systems messen können
In der Planungs- und Einführungsphase liegt der Fokus darauf, die Umstellung für alle Beteiligten so reibungslos wie möglich zu gestalten. Denn die Einführung eines ERP-Systems ist mit einem erheblichen Aufwand an Ressourcen, Zeit und Nerven verbunden.
Ist das ERP-System schließlich implementiert, stellt sich die Frage, ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat. Wie lässt sich der Erfolg messen? Anhand der folgenden Key Performance Indicators (KPIs) können Sie Rückschlüsse auf den Erfolg Ihres ERP-Systems ziehen.
Die Kundenzufriedenheit
Die Kundenzufriedenheit ist eine der wichtigsten Messgrößen in einem Unternehmen. Ohne zufriedene Kunden ist die langfristige Existenz des Unternehmens gefährdet. Ein effektives ERP-System kann Sie dabei unterstützen, die Kundenbeziehungen zu pflegen und den Kundenservice zu optimieren.
Daher sind KPIs, die direkt auf die Kundenbeziehung abzielen, besonders aussagekräftig, um die Effizienz Ihres ERP-Systems zu bewerten. Wichtige KPIs in diesem Zusammenhang könnten die Kundenbindung oder verkürzte Reaktions- und Antwortzeiten sein.
Die Echtzeitdaten
Ein modernes ERP-System liefert Echtzeitdaten, die einen umfassenden Einblick in die internen Prozesse ermöglichen. Es ist sinnvoll, diese Echtzeitdaten insbesondere für kritische Prozessschritte zu nutzen, z.B. durch den Einsatz von Dashboards, um anhand der Daten Fehler oder Störungen in der Produktion vorhersagen zu können. so Hilmar Brodner vom Open-Source-ERP-Hersteller SYNERPY.
Die internen Kosten
In der Regel führt man ein ERP-System ein, um den internen Aufwand und die Kapazitäten im internen IT-Bereich zu verringern. Wenn man die richtige Kombination aus Hardware, Cloud und Software wählt, lässt sich dieses Ziel auch erreichen, ohne dass man die Performance etc. einschränken muss.
Umsatz & Gewinn
Ein Unternehmen muss Umsatz generieren, um zu wachsen. Wenn nach der Einführung eines ERP-Systems eine signifikante Umsatzsteigerung festgestellt wird, die nicht auf andere Faktoren zurückzuführen ist, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Investition in das System gelohnt hat.
Um dies festzustellen, können bestimmte Kennzahlen näher betrachtet werden. Beispielsweise können ein erhöhter Deckungsbeitrag durch verkürzte Durchlaufzeiten oder Kosteneinsparungen durch eine optimierte Lagerhaltung, die durch das ERP-System ermöglicht werden, auf eine effiziente Leistung des Systems hinweisen und somit den Wert der Anschaffung bestätigen.
Die Arbeitsbelastung
Neben der Kundenzufriedenheit ist die Mitarbeiterzufriedenheit ein sehr wichtiger Indikator. Sind die Mitarbeiter ständig überlastet, wirkt sich dies negativ auf ihre Zufriedenheit aus. Durch den Einsatz eines ERP-Systems kann die Arbeitsbelastung erheblich reduziert werden. Ihr System kann z.B. bei der Beurteilung der Produktionskapazität hilfreiche Anhaltspunkte liefern.
Daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen, welche Prozesse effizienter und optimierter durchgeführt werden können. Die Automatisierung von Prozessen kann dazu beitragen, die Mitarbeiter zu entlasten und ihre Zufriedenheit zu erhöhen.
Die Termintreue
Eine weitere wichtige Kennzahl bei der Einführung eines ERP-Systems kann die Termintreue darstellen. Mithilfe des Systems kann man beobachten, ob das System dabei hilft, die Ziele besser zu erreichen und wie sich die Termintreue seit der Einführung auf Ihre Kundenzufriedenheit ausgewirkt hat.
Die Lagerumschlagshäufigkeit
Ein sinnvoller Indikator für viele Verkäufe in einer vordefinierten Zeit stellt der Lagerumschlag dar, denn die Lagerumschlagshäufigkeit und die Lageroptimierung gehen Hand in Hand und sind auch bedeutsame Erfolgsfaktoren. Ein gutes ERP-System kann einen guten Überblick über die Prozesse & Zahlen verschaffen. Daraus lässt sich ablesen, ob es Verbesserungen gab oder wie man Verbesserungen in der Zukunft erzielen kann.
Fazit
Die Rentabilität von ERP-Software lässt sich anhand von Kennzahlen recht genau messen. Steigende Kundenzufriedenheit, steigende Umsätze und sinkender Arbeitsaufwand sind positive Indikatoren dafür, dass sich die Implementierung der ERP-Software durchaus gelohnt hat.